Kaltverschweißung: Was ist Kaltverschweißung?

Kaltverschweißung bezeichnet die Eigenschaft eines Materials, sich bei Raumtemperatur so schnell mit sich oder (bei Klebstoffen) mit nahezu jeder anderen Oberfläche zu verbinden, dass die Verbindung dem normalen Verschweißen oder Verkleben ähnlich ist.

Der Effekt tritt bei galvanischen Oberflächen bei sehr engem Kontakt und unter Druck auf, zum Beispiel bei Schrauben aus rostfreiem Edelstahl. Eine Kaltverschweißung verhindern kann man, indem man während der Metallbearbeitung auf ständige Schmierung achtet und einen Werkzeugstillstand vermeidet.

Auch die Verbindung von Kunststoffen bei Raumtemperatur, besonders von PVC, wird als Kaltverschweißen bezeichnet.

Bei Klebstoffen meint Kaltverschweißung das besonders schnelle Verkleben eines Klebstoffes. Einige Klebstoffe kleben so stark, dass sie unmittelbar nach der Verklebung nicht mehr ablösbar sind. Diese Klebstoffe sind auch bei leicht verschmutzten oder feuchten Oberflächen noch gut zu verkleben. Auf silikonisierten Untergründen ist Kaltverschweißen allerdings nicht möglich. Ein Klebstoff, der kaltverschweißt, ist Butylkleber.

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